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Das Stadttheater, das am westlichen Ende der Marienstraße stand, spielte im Bildungsleben des deutschen Fünfkirchner Bürgertums im 19. Jahrhundert eine sehr wichtige Rolle. Durch die Assimilation des deutschsprachigen Bürgertums in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts verlor es an Publikum, bis es der Stadtrat 1868 „zum Schutz der ungarischen Sprache” sperren ließ. 

Fünfkirchen war somit ein viertel Jahrhundert lang ohne festes Theater und Ensemble. Das heutige Theater trägt unter seinem Giebelfeld die Inschrift „Ungarisches Nationaltheater” und spiegelt so den damaligen Zeitgeist wider. Es wurde 1895 nach den Plänen des Architektenduos Anton Steinhardt aus Budapest und Adolf Lang aus Prag fertiggestellt. Beide haben ihre Ausbildung in Wien genossen. Das  Rathaus am Anfang der Király Straße wurde ebenfalls nach den Plänen von Adolf Lang 1905-1906 erbaut.

Das Nationaltheater hundert Jahre später.