Deutsche Spuren entlang der Donau - reisen, begegnen, erleben
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Der Schwal war der Versammlungsort für die deutschen Auswanderer vor ihrer Abreise in die südöstlichen Gebiete Europas. Hier legten sie mit den Ulmer Schachteln Richtung Wien donauabwärts ab. Der Schwal in Ulm war für lange Zeit der zentrale Aufbruchsort für viele Auswanderer.

Er lag auf der Spitze einer kleinen Insel vor dem bayrischen Neu-Ulm in der Donau. Hier fließen die „kleine“ und die „große Donau“ zusammen. Die Insel gehörte bis zum Jahre 1802 zur freien Reichsstadt Ulm und wurde von ihr als Floß- und Schiffsgelände genutzt, außerdem sicherte sie den Donauübergang. Im östlichen Teil lag der Schwal. Nicht weit von der Insel entfernt, am westlichen Donauufer befanden sich die Werkstätten, in denen die Ulmer Schiffleutezunft die Schachteln bauten.

1930 wurde die Insel der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute ist sie eine Gedenkstätte, auf der das imposante Kriegerdenkmal steht, welches der bekannte Bildhauer Edwin Scharff im Jahr 1933 schuf. Eine Tafel verrät die große Entfernung von der Insel bis zur Donaumündung ins schwarze Meer: 2586 km.

Einen Ausflug ist die Insel schon wegen des wunderbaren Blicks vom bayrischen Donauufer auf die Stadtansicht Ulms wert. Im Sommer lädt sie außerdem zu ein paar Momenten der Entspannung ein.


Die Insel auf der sich der Schwal befand, liegt zwischen Ulm und Neu-Ulm und gehört seit dem 19. Jahrhundert zu Bayern.



Das Kriegerdenkmal, das Edwin Scharff im Jahr 1933 schuf ist eine Gedenkstätte.

Wissenswertes

Donauinsel, Schwal

Insel, D- 89231 Neu-Ulm